Oldenburg - Fachklinik zur Behandlung einer Fettverteilungstörung

Was ist ein Lipödem?

Beim Lipödem handelt es sich um eine Fettverteilungsstörung von Beinen/Gesäß und/oder Armen. Das Fett vermehrt sich krankhaft und die Fettzellen variieren in Ihrer Größe. Dadurch wird eine grob texturierte Hautoberfläche hervorgerufen. Es zeigen sich im weiteren Verlauf Dysproportionen zur Körpermitte. Der Stamm ist also deutlich schlanker als die Extremitäten, sprich Arme und Beine. Während häufig ganze Extremitäten betroffen sind können auch verschiedene Regionen der Extemitäten können betroffen sein. Man spricht also gelegentlich von einem Oberarm-, Unterarmtyp, Oberschenkel-, Unterschenkeltyp. Das Lipödem tritt stets symmetrisch auf.

Wer ist beim Lipödem betroffen?

Beim Lipödem sind nahezu ausschließlich Frauen betroffen. Gründe vermutet man in Östrogenrezeptoren. Die Ursachenforschung wird derzeit weiter vorangetrieben und ist Gegenstand aktueller Forschung zur Ursachentherapie. Man geht von Lipödemveränderungen bei ca. 10% der Frauen aus. Einen Lipödembluttest gibt es derzeit noch nicht. Die Diagnose wird also vom Untersucher gestellt und bedarf gelegentlich, trotz größter Profession des Behandlers, einer objektiven Mitarbeit der Patientinnen.

Was ist das Problem an diesem veränderten Lipödem-Fett?

Das Fett entkoppelt sich weitestgehend vom Stoffwechsel und nimmt an Abnehmprozessen nicht mehr Teil. Das Missverhältnis von Stamm und Extremitäten wird damit schlimmer.

Ein weiteres Problem ist der veränderte Kolloidosmotische Druck!?

Was bedeutet das? Sie nehmen ein Glas Wasser und teilen es in der Mitte mit einer Membran, welche nur das Wasser durchlässt. Kippen Sie nun auf eine Seite Salz, dann sehen Sie bei ehemals gleichen Pegelständen eine Wasserbewegung zur Salzseite und können in dem gleichen Glas nun zwei unterschiedliche Pegelstände wahrnehmen.

Das Lipödem-Fett ist in unserem obigen Beispiel das Salz und sorgt für einen vermehrten Wasseraustritt aus den feinsten Gefäßen, den sog. Kapillaren. Kapillare sind üblicherweise für den Nährstoffaustausch gebaut, nicht um reichlich Flüssigkeit dem Gewebe zu spenden. Die Kapillare werden brüchig und altern vor. Wir sprechen dann fachsprachlich von einem Kapillarleck. Lipödempatientinnen nehmen ein Kapillarleck durch Wassereinlagerungen und einer verstärkten Neigung zu Blutergüssen war.

Wassereinlagerungen beim Lipödem?

Ja. Ein Kapillarleck wie oben beschrieben, sorgt für Flüssigkeitsansammlungen zwischen den Zellen. Die Flüssigkeit will der Körper, rein physiologisch gesehen, wieder dem Blutkreislauf zuführen. Dafür nutzt unser Körper das Lymphsystem. Das Lymphsystem ist damit leider recht schnell überlastet, weil es nicht für diese Massen an Flüssigkeit ausgelegt ist. Um das Lymphsystem bei seiner Arbeit zu unterstützen bedient man sich nun einer äusserlichen Kompression. Weniger Flüssigkeit zwischen den Zellen bedeutet weniger Entzündungsreiz und weniger Schmerzen.

Kompressionswäsche beim Lipödem?

Die Kompressionskleidung beim Lipödem ist mit Sicherheit das Alter Ego einer jeden Lipödempatientin. Der einzige Grund für das regelmäßige Tragen der Kompressionswäsche, ist das mit der Zeit zunehmende Beschwerdebild. Hier gibt es unterschiedliche Arten der Kompression. Zu allererst ist es wichtig, dass die Wäsche maßangefertigt ist um für eine gleichmäßige Kompression zu sorgen. Man unterscheidet zwischen Rund- und Flachstrick. Flachstrick sorgt für eine effektivere Kompression und ist besser angezeigt wenn bereits tiefe Hautfalten vorliegen. Rundstrick empfinden viele Patientinnen, vor allem in früheren Stadien des Lipödems, als angenehmer zu tragen. Ich persönlich bin da praktikabel und befürworte eine Kompression, dabei ist eine Kompression besser als keine! Die beste Kompressionshose bringt leider garnischt wenn Sie nur den Kleiderschrank füllt.

Stadium beim Lipödem?

Lipödem - Stadium I:

• sichtbare Tendenz der Oberschenkel zur "Reithosen"-Form
• die Haut ist oberflächlich gesehen glatt und gleichmäßig
• das Unterhautgewebe fühlt sich verdickt und noch weich an
• besonders an den Innenseiten der Oberschenkel und Knien sind teilweise Strukturen tastbar, die sich wie Styroporkügelchen in einem Plastikbeutel anfühlen.

Lipödem - Stadium II:

• ausgeprägte "Reithosen"-Form der Oberschenkel
• Hautoberfläche uneben mit großen Dellen
• das Unterhautgewebe ist verdickt und unregelmäßig in der Konsistenz.

Lipödem - Stadium III:

• ausgeprägte Umfangsvermehrung, Unterhautgewebe stark verdickt und verhärtet,
• Hautoberfläche sehr uneben
• Unterhaut verdickt und verhärtet
• deformierende Fettlappen (Wammenbildung) an den Innenseiten der Oberschenkel und der Kniegelenke
• teilweise über die Knöchel herunterhängende Fettwülste
• X-Beinstellung, dadurch dauerhaft hohe Fehlbelastung der Gelenke

Lipödem - Stadium IV:

• Lipolymphödem: Zusätzlich zu dem Lipödem entwickelt sich durch ein Kapillarleck ein Lymphödem und es kommt zu einem protrahierten, schmerzhaften Anschwellen der betroffenen Regionen. Das Kapillarleck tritt bereits in frühen Phasen des Lipödems auf. Der Lymphstau führt dann zur Ausbildung einer sogenannten Elefantiasis. Die wenigsten Betroffenen entwickeln ein Stadium IV, weshalb die Stadien I-III maßgebend sind.

Wird aus jedem Stadium I ein Stadium III?

Was wir aus den Patientenanamnesen an Kenntnissen gewinnen ist, dass sich ein sicheres Voranschreiten des Lipödems in seiner Intensität nicht vorhersagen lässt. Veränderungen im Hormonhaushalt scheinen bei der Entwicklung und dem weiteren Voranschreiten der Erkrankung eine elementare Rolle zu spielen. Korrelationen finden sich häufig mit der Pubertät, Pilleneinnahme, Schilddrüsenerkrankungen, Schwangerschaften und die Wechseljahre.

Wichtig ist für einen selbst: Wenn ich ein Lipödem habe, darf ich nicht in Panik verfallen. Generationen vor mir konnten bereits damit leben. Mein Vorteil ist, dass die Medizin dieses Erkrankungsbild nun besser versteht und Lösungsansätze bereithält um mein Leiden zu lindern.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Lipödem OP?

Nach aktuellem Kenntnisstand profitieren Patientinnen mit Lipödem von einer frühzeitigen Operation, sprich dem Absaugen der krankhaften Fettzellen. Das liegt schlicht an der Schonung des Gewebes, welches nicht nachhaltig einem Kapillarleck ausgesetzt ist. Von Gefahr im Verzug kann man aber definitv nicht sprechen!

Nach meiner Meinung entscheiden Arzt und Patientin gemeinsam den richtigen Termin. Ich halte Hinweise für eine Krankheitsdynamik, also einer raschen Veränderung für sinnvoll. Machen wir uns nichts vor, Kosten für eine operative Therapie des Lipödems sind erheblich. Leider haben die wenigsten Behandlungsbedürftigen das Geld dafür gespart und oft ist der Frust einer fehlenden Kostenübernahme durch die Krankenkassen hoch. Ich vermute, dass hier der Hund begraben liegt. Es lässt sich schlicht nicht sagen welches Lipödem eine hohe Krankheitsdynamik aufweist und welches nicht. Somit kann man auch nicht sagen, dass Jede Patientin generell von einer frühen Operation profitiert. So sehen es auch die Krankenkassen.

Wie stelle ich fest ob ich ein Lipödem habe?

Die Erstdiagnose ist häufig ein Zufallsbefund durch Fachärzte der Bereiche Phlebologie, Gefäßchirurgie und Gynäkologie. Für die Selbstdiagnose gibt es mittlerweile gut standardisierte Fragebögen bzgl. der Patientenbeschwerden und des tatsächlichen Eindruckes des Untersuchers. Nutzen Sie gerne unseren Lipödemselbsttest auf dieser Website. Wichtig ist dabei eine objektive Herangehensweise, ein „Jain“ gibt es nicht, wenn also etwas nicht 100% zutrifft, dann ist es ein „Nein“.

Was ist der beste Sport beim Lipödem?

Ich persönlich favorisiere einen gewebeschonenden Sport beim Lipödem um Beschwerden nach körperlicher Belastung gering zu halten. Wer sich bewegt tut schonmal einiges richtig. Besonders hervorzuheben ist Schwimmen und Aqua-Gymnastik. Das Wasser übt ähnlich wie eine Kompressionshose einen gleichmäßigen Druck auf das Gewebe aus. Durch die Bewegung wird der Lymphabfluss angeregt wie auch bei einer Lymphdrainage. Zusätzlich verbrennt man in dieser Zeit Energie, was sich positiv auf die Kalorienbilanz auswirkt. Die Zeit ist also effektiver genutzt als bei einer Lymphdrainage.

Wie ernähre ich mich richtig beim Lipödem?

Eines vorweg, eine wissenschaftlich anerkannte Diät für das Lipödem existiert derzeit nicht. Ich rate von Radikaldiäten wie Keto-Diät, etc. ab. Radikaldiäten haben allen Anschein nach einen negativen Einfluss auf Lipödeme, vor allem der damit verbundene Jojo-Effekt. Wir empfehlen ein konsequentes, langfristiges Kaloriendefizit.

Lymphdrainage bei Lipödem?

Lymphdrainage wirkt sich positiv beim Lipödem aus. Durch taktile vorsichtige Berührungen wird der Lymphabfluss angeregt. Radikale Massagen oder Wickelungen können dagegen den Lymphstau anregen. Das ist ungefähr zu vergleichen mit einem Pickel, den man ständig drückt, dann nimmt die lokale Entzündungsreaktion auch zu. Wassersport kann ebenfalls den Lymphabfluss anregen und den Kalorienverbrauch erhöhen.

Welche Behandlung ist beim Lipödem am effektivsten?

Neben der komplexen physikalischen Entstauungstherapie, bestehend aus Kompression, Lymphdrainage und Sport, ist Ernährung ein wichtiger Baustein. Die aber wohl effektivste Methode, ist die Entfernung der krankhaften Fettzellen im Rahmen einer lymphbahnenschonenden Fettabsaugung, auch lymphologisches Liposculpting genannt. Diesen Eingriff führen wir in unserer Lipödem Klinik sehr häufig durch. Für mehr Informationen schauen Sie unter Wasserstrahl-assistierte-Liposuktion.

Wie kann man ein Lipödem operieren?

In unserer Praxisklinik verwenden wir eines der etabliertesten Verfahren der Fettabsaugung (Liposuktion) mit hochmoderner Technik. Unsere Liposuktionen werden mit einem Wasserstrahl durchgeführt. Das Verfahren wird auch Wasserstrahl-Assistierte-Liposuktion genannt. Hiermit können durch ein spezielles Lösungsgemisch die Fettzellen schonend aus ihrem Verbund gelöst werden. Gleichzeitig können die Fettzellen durch einen leichten Unterdruck sorgsam entfernt werden. Für eine Verdeutlichung des Verfahrens nutzen Sie gerne folgende Animation.

Warum Lipödem OP vom Plastischen Chirurgen?

Im Rahmen der Facharztausbildung zum Plastischen Chirurgen sind Fettabsaugungen elementarer Bestandteil, sodass Sie qualifizierte Absaugungen in Hinblick auf Funktion und Ästhetik erwarten dürfen. Keine andere Facharztkategorie, außer dem Plastisch- und Ästhetischen Chirurgen, kommt im Rahmen der Facharztausbildung relevant mit Fettabsaugungen in Berührung.

Lymphbahnenschonende OP, was meint das?

Ziel ist die Reduktion der Lipödem-Fettzellen. Diese wollen wir möglichst schonend absaugen um das Lymphsystem zu entlasten. Dabei ist es wichtig möglichst in Längsrichtung der Extremitäten abzusaugen um die ebenfalls längs verlaufenden Lympbahnen nicht zu schädigen. Die Lymphbahnen sollen nach OP schließlich besser funktionieren als zuvor.

Dellen und Furchen nach Fettabsaugung?

Es ist natürlich so, dass ein Bein, welches keiner Absaugung bedarf, immer glatter ist als ein Bein welches großflächig abgesaugt werden muss. Die meisten Lipödemareale weisen bereits erhebliche Dellen vor der Operation auf. Im Rahmen einer Absaugung bin ich als Plastischer Chirurg neben einer guten Funktion und Beschwerdelinderung an einem möglichst glatten Ergebnis interessiert, sodass Sie Ihre Beine im Nachhinein auch zeigen mögen. Es kann gelegentlich trotz aller Sorgfalt mal sein, dass kleine Dellen zu sehen sind. Für ein gutes Ergebnis lasse ich mir im OP ausreichend Zeit.

Operation beim Lipödem in Vollnarkose oder Dämmerschlaf?

Wir führen beide Verfahren durch, da aber die meisten Lipödemoperationen sogenannte Massenliposuktionen sind (um die 5l Reinfett), sehen wir mehr Sicherheit bei der Durchführung in Vollnarkose. Eine Tumeszenznarkose, also eine Lokalanästhesie, wird bei uns zusätzlich für weniger postoperative Schmerzen durchgeführt. Die Narkosekosten sind in unserem Preisen inbegriffen, sodass Sie mehr Planungssicherheit haben.

Wie viele Operationen sind beim Lipödem notwendig?

Die Anzahl an Operationen richtet sich nach dem abzusaugendem Volumen. Wir entfernen häufig um die 5l reines Fett pro OP. Mit beigemengter Tumeszenzlösung kann das auch mal deutlich mehr sein. Wir sind natürlich bemüht die Anzahl der Operationen gering zu halten. Im Rahmen der Erstberatung können wir Ihnen schon ziemlich genau die Anzahl der zu erwartenden Operationen mitteilen.

Kommt ein Lipödem nach OP an anderer Stelle wieder?

Wenn ein Lipödem an den Beinen erfolgreich operativ therapiert wurde und bereits zuvor an den Armen schon eine Tendenz zu einem Lipödem vorlag, kann es sein, dass diese zukünftig mehr Krankheitsaktivität aufweisen als die bereits behandelten Beine.

Kommt ein Lipödem an der operierten Stelle wieder?

Nach aktuellem Kenntnisstand weiß man, dass sich nach ca. 10 Jahren einzelne Fettzelldepots im Sinne eines Lipödems neu entwickeln können. Das kann sein, muss aber nicht. Woran liegt das? Bei einer Fettabsaugung beim Lipödem werden die krankhaften Fettzellen und auch die gesunden umgebenden Fettzellen deutlich reduziert. Die Fettzellen können aber nicht komplett entfernt werden. Einzelne Zellen können im Laufe des Lebens zu Lipödemzellen mutieren und in Ihrer Anzahl zunehmen sowie größer werden.

Erschlaffte Haut nach Lipödem OP, was tun?

Je nach Ausprägung eines Lipödems können die Umfänge der jeweilig betroffenen Areale große Ausmaße annehmen. Sollte je nach Hautbeschaffenheit die Rückstellkraft nach Reduktion des inneren Volumens nicht ausreichen, bieten wir Straffungsoperationen mit modernen Methoden an. In ausgewählten Fällen ist eine innere Straffung möglich, dabei wird durch kleinste Zugänge wie bei der Liposuktion Argon Gas punktuell entzündet und die Kollagensynthese angeregt um die Haut zum Schrumpfen zu bringen. Ich verfüge über eine spezielle Technik um bereits bei der eigentlich Fettabsaugung für einen Retraktionsreiz der Haut, also ein Schrumpfen der Haut, zur sorgen. Gerne geben wir mehr Informationen in unserer Sprechstunde.

Minimalinvasive Straffung fast ohne Narbe

Mit unserer Argon-Plasma-Technologie können wir Straffungen mit Fettabsaugungen kombinieren ohne zusätzliche Narben zu erzeugen. Ich kann Ihnen bereits beim Aufklärungsgespräch sagen, ob diese Zusatzleistung bei Ihnen Sinn macht und wie wir diese in Ihren individuellen OP Plan einbauen. Durch die minimalinvaisve Straffung können wir noch glattere Ergebnisse nach Massenliposuktionen erreichen. Gerne würden wir Sie über Möglichkeiten und die geringen Risiken in unserer Sprechstunde beraten.

Nutzen Sie doch folgendes Video um den Prozess der Straffung zu veranschaulichen:

Folgender Info Flyer soll das Verfahren noch weiter verdeutlichen:

Weitere Informationen zu Argo Plasma finden Sie hier

Folgekostenversicherung bei Lipödem OP?

Egal welche Operationen gemacht werden, die medizinisch zwar indiziert, aber nicht immer von der Krankenkasse getragen werden, sollten sie durch eine Folgekostenversicherung abgesichert werden. Schließlich kauft man auch kein neues Auto ohne dieses entsprechend zu versichern. Im Verhältnis zu den Eingriffskosten ist der Betrag gering, ein Basis Schutz ist in der Regel ausreichend. Medassure ist einer unserer Partner und kann Sie gerne beraten.

Risiken bei Lipödem Operation?

Allgemeine Risiken sind Blutungen, Infektionen und Thrombosen (Blutgerinnsel im tiefen Venensystem). Generell lassen sich Risiken durch eine gute OP-Planung reduzieren. Man sollte also die Eingriffszeit kurz halten, den Patienten gut lagern, Wundflächen nicht größer ausdehnen als dringend notwendig sowie frühzeitig den Patienten nach OP wieder mobilisieren. Durch die gute Kompression der verordneten Hosen sowie die medikamentöse Thromboseprophylaxe werden Risiken weiterhin deutlich reduziert.

Wie lange kann ich nach einer Lipödem Operation nicht Arbeiten?

Sie fühlen sich 3 Tage schon recht eingeschränkt, können Laufen, aber sind froh, wenn Sie nicht zu viel um die Ohren haben. Nach einer Woche fühlen Sie sich besser als Ihnen gut tut, schonen Sie sich aber in der ersten Wochen. Unternehmen Sie nur kleine Spaziergänge. Nach 2 Wochen können die meisten Patientinnen wieder arbeiten, manche sogar schon nach einer Woche. Natürlich hängt das von der persönlichen beruflichen Situation ab. Gesellschaftsfähig ist man jedenfalls nach 5-7 Tagen.

Wie lange Kompressionswäsche nach Liposuktion beim Lipödem?

Die Kompression sollte nach der Operation permanent für 6 Wochen getragen werden. Generell gilt beim Lipödem, auch nach Operation, die Empfehlung Kompressionswäsche für 12 Stunden pro Tag zu tragen. Was Sie als Patientin daraus machen, bleibt Ihnen überlassen. Viele Patientinnen verzichten nach erfolgreicher Liposuktion langfristig auf eine äußere Kompression.

Ist man nach Fettabsaugung vom Lipödem geheilt?

Wenn man von einer Heilung spricht, dann ist die Ursache des Problems behoben. Da wir aber aktuell auf zellulärer Ebene noch keine zielgerichtete Therapie haben, es also kein Medikament gegen ein Lipödem gibt, kann man derzeit ein Lipödem nicht heilen. Durch eine Liposuktion beim Lipödem können Beschwerden und Optik verbessert werden, eine Heilung hingegen ist leider noch nicht möglich.

Man sollte die Fettabsaugung beim Lipödem als Chance sehen um seine Erkrankung bestmöglich zu behandeln.